
Das Foto zeigt von links nach rechts: David Saam, Beate Vogl, Gabriele Geyer, Katja Lachmann, Roland Gundel. Fotografiert von Jutta Gundel
Am vergangenen Sonntag feierte die Kirchengemeinde Schönberg bei strahlendem Sonnenschein im Kirchgarten der Jakobuskirche den „runden“ Geburtstag der Gemeindebibliothek mit einem fränkischen Konzert für Kinder und interessierte Erwachsene. Ungefähr 100 Gäste waren gekommen, um die Geschichte von Michel, seiner Cousine Beddla und dem Geißbock Hobbädihö zu hören.
Büchereileiter Roland Gundel und Pfarrerin Gabriele Geyer begrüßten kurz die versammelte Zuhörerschaft, die es sich im Schatten bei einer leichten Brise bequem gemacht hatte.
Musiker und BR-Moderator David Saam führte durch das spannende Abenteuer, das voll von tollen, lustigen fränkischen Liedern zum Mitsingen und -machen war. immer wieder mussten die Kinder und Erwachsenen aktiv dabei sein, zum Beispiel als der Vetter Michel von seiner Mutter mit etwas anderen Utensilien als Ritter ausgestattet wurde. Da gab es schon mal einen Suppentopf als Helm auf den Kopf oder der edle Schimmel war ein Ziegenbock und der „Backstaa-Käs“ der Sattel. Das Ganze war natürlich im fränkischen Dialekt, wurde jedoch immer wieder zum besseren Verständnis bei dem einen oder anderen von David ins Hochdeutsche übersetzt.
Die fröhlich fetzigen Musikstücke wurden von Katja Lachmann mit ihrem Kontrabass oder dem Helikon begleitet.
Wie im Flug verging die Zeit. Die Anwesenden fühlten sich gut unterhalten, nahmen begeistert an der spannenden musikalischen Geschichte teil, sangen fleißig mit und amüsierten sich köstlich.
Großer Applaus war den Künstlern sicher und sie wurden mit gebührenden Dankesworten und je einer Flasche vom „Schönberger Glocken-Secco“ verabschiedet.
Pfarrerin Geyer erinnerte danach noch an ein weiteres kleines Jubiläum.
Nicht nur der 90. Geburtstag der Bibliothek wird 2025 gefeiert, sondern auch das ehrenamtliche Engagement der Büchereimitarbeiter. Die Geschwister Beate Vogl und Roland Gundel sind seit 45 Jahren jeden Freitag außerhalb der Schulferien dafür da, die Leserschaft mit Lesestoff zu versorgen, neue Titel einzuarbeiten, zu beraten und eine Anlaufstelle für Gespräche zu sein. Gabriele Geyer wünschte sich, dass die beiden ein Teil der Schönberger Kulturlandschaft bleiben und die Bücherei weiterhin betreiben mögen und bedankte sich für das langjährige Wirken – auch im Namen des Kirchenvorstands - mit einem Buchgutschein und einer wunderbaren Beetrose.